Der Schungit
Ein einzigartiger Stein im Kurzportrait
Der Schungit ist der „Star“ dieser Webseite. Alles dreht sich hier um ihn und seine ganz besonderen Eigenschaften, die man in keiner anderen Substanz auf Erden finden kann. Ein zentraler Inhaltsstoff, die sog. Fullerene, wurden zwar auch an anderer Stelle in der Natur gefunden – allerdings im Sternenstaub, der nur schwer zugänglich ist. Während Sie in den anderen Kapiteln auf dieser Webseite in die Welt des Schungits und seiner mannigfaltigen Anwendungen für unsere Gesundheit tief eintauchen werden, wollen wir uns hier auf ein absolutes Kurzportrait des Steins beschränken. D.h. wie sieht er aus, woraus besteht er, wo kommt er her, warum heißt er so, wie er heißt und was sind seine physikalischen Eigenschaften.
Der Name
Schungit leitet sich vom ersten Fundort, dem Dorf Schunga am Onegasee ab. Schungit wird im Deutschen und auch im Russischen genau so ausgesprochen, wie er geschrieben wird. Der Begriff „Edelschungit“ ist keine Marketing-Erfindung, sondern die korrekte geologische Bezeichnung einer ganz besonders seltenen Form des Schungits. Wir haben den Unterschieden zwischen Edelschungit und normalem Schungit ein eigenes Kapitel auf dieser Webseite gewidmet.
Das Aussehen
Der Edelschungit hat ein ganz charakteristisches schwarzes, glasiges Äußeres und glänzt metallisch-silbrig. Bruchstellen haben oft ein muschelartiges Relief. Charakteristisch sind auch die oft anzutreffenden ockerfarbenen Ablagerungen auf dem Stein, die von Einschlüssen seines natürlichen Begleiters, des Jarosits, stammen. Normaler Schungit hingegen ist glanzlos und erscheint umso grauer, je weniger Kohlenstoff er enthält.
Ein typischer Edelschungit-Stein. Zum Vergrößern über das Bild fahren.
Das Vorkommen
In der sehr seltenen und teuren Form wie erwähnt als sog. Edelschungit (sog. Typ-I Schungit, weniger als 1% der Vorkommen). Zudem in den qualitativ minderwertigeren Formen als „normaler“ Schungit (auch Typ-II bis Typ-IV Schungit genannt). Abbau in nur einer staatlichen Mine (Monopolbetrieb) am Onegasee in der Republik Karelien in Russland.
Die Zusammensetzung
98% Kohlenstoff im Falle von Edelschungit bzw. 30% bis 50% Kohlenstoff beim normalen Schungit oder noch weniger Kohlenstoff bei der sog. Schungit-Kohle. Der Rest besteht v. a. aus Oxid-Verbindungen. Edelschungit enthält keinen Graphit, hingegen aber ganz besondere Formen des Kohlenstoffs, die wissenschaftlich als „ShC“ (engl. „shungite carbon“) bezeichnet werden. Diesen einzigartigen, weltweit nur im Schungit vorkommenden Formen des Kohlenstoffs (u.a. Fullerene und Graphen-Oxid-Verbindungen) werden die besonderen Wirkungen des Schungits zugeschrieben, die ihn zum hochwirksamen Naturheilmittel machen.
Normaler Schungit auf Glasteller. Typisch ist der im Vergleich zum Edelschungit fehlende natürliche Glanz. Zum Vergrößern über das Bild fahren.
Aufbau und Struktur
Edelschungit ist amorph (glasartig), d.h. er ist nicht-kristallin. Er besitzt also kein regelmäßiges Kristallgitter, wie beispielsweise der Bergkristall. Er ist spröde und lässt sich nicht zu Objekten formen. Schungit-Objekte wie Kugeln, Pyramiden etc. werden daher nie aus Edelschungit gefertigt. Sie werden immer aus normalem Schungit hergestellt, der im Gegensatz zum Edelschungit keinen natürlichen Glanz besitzt. Die Objekte aus normalem Schungit werden künstlich durch Polieren zum Glänzen gebracht.
Physikalische Eigenschaften
Seinen besonderen physikalischen Eigenschaften haben wir zu verdanken, dass überhaupt noch Schungit-Vorkommen existieren und dass wir echten Edelschungit von Fälschungen wie beispielsweise Anthrazit unterscheiden können. Edelschungit ist wie Steinkohle elektrisch leitfähig, lässt sich aber in einer Gasflamme nicht verbrennen. Durch letztere Eigenschaft und durch sein besonderes Aussehen lässt er sich von Fälschungen unterscheiden. Der Eigenschaft der Nichtbrennbarkeit verdanken wir, dass es heute überhaupt noch Schungit gibt. Ursprünglich wollte man ihn nämlich wie Kohle verheizen und die limitierten Vorkommen des Steins wären heute längst aufgebraucht.
Der Schungit ist elektrisch leitfähig, lässt sich aber in der Gasflamme nicht verbrennen.
Das Ortsschild des Dörfchens Schunga am nordwestlichen Ufer des Onegasees. In diesem kleinen Dorf wurde der Schungit das erste Mal entdeckt. Es fungierte daher auch als geologischer Namensgeber für den Stein.
2 entscheidende Vorteile von Edelschungit in Zahlen: Edelschungit besteht mit 98% fast vollständig aus Kohlenstoff (sog. Schungit-Kohlenstoff, der wertvolle Inhaltsstoff des Schungits, der für die Wirkung des Steins verantwortlich ist), während normaler Schungit viel weniger davon enthält. Umgekehrt ist der Edelschungit durch den sehr hohen Kohlenstoffgehalt praktisch frei von Verunreinigungen, während normaler Schungit bis zu 70% an Verunreinigungen enthält.