Der Schungit als hochwirksamer Wasserfilter
„Der Stein des reinen Wassers“
In Russland hat der Schungit den Beinamen „Stein des reinen Wassers“. In vier Worten wird damit eine sehr wichtige Eigenschaft des Schungits zusammengefasst: Er wirkt als höchst wirksamer Wasserfilter. Dies ist einer der Gründe für seine große Popularität in Russland, wo 98% des Trinkwassers die Grenzwerte nicht einhält. Schon in den 1980er Jahren wurde der Schungit vom russ. Gesundheitsministerium offiziell als Wasserfilter zugelassen.
Die Reinigungswirkung des Edelschungits im Experiment
Wir können dem Schungit in einem einfachen Experiment direkt bei seiner Reinigungsarbeit zusehen. Wir geben ein Hamoni®-Wassersäckchen auf den Boden eines Krugs, füllen ihn mit Leitungswasser und fügen 5 Tropfen Tinte hinzu. Die Tinte verrühren wir gut bis das ganze Wasser vollständig blau ist. Danach warten wir einfach und beobachten, was sich tut. Das Ergebnis sehen Sie hier:
Das Experiment in Bildern: Ca. 5 Minuten nach Verrühren der Tinte ist das Wasser schon aufgehellt. Nach 20 Minuten ist es schon sehr klar, nach 50 Minuten vollständig entfärbt. Sie können das Experiment einfach bei sich zuhause wiederholen. Wir haben handelsübliche Tinte der Marke „Pelikan“ Nr. 4001, Farbe Königsblau, verwendet.
Was ist passiert?
Der Schungit besitzt eine einzigartige Oberflächenstruktur, genauer: Kohlenstoffcluster im Nanometer-Bereich, die extrem gut Verschmutzungen an sich binden. Zudem hat er eine riesige Oberfläche (die 30g Schungit im Säckchen besitzen ca. 600 m² Fläche, was einem Fußballfeld entspricht). Dadurch kann der Schungit Verunreinigungen (in unserem Fall Tinte), die im Wasser an ihm vorbei schwimmen, sehr gut fest an sich binden.
Zudem besitzt der Schungit eine sog. Katalysatorwirkung: Er bringt je 2 Schadstoff-Moleküle dazu, sich gegenseitig unschädlich zu machen, indem sie ungefährliche Endprodukte bilden (meist Wasser und Kohlendioxid). Der Schungit reinigt nicht nur die Farbstoffe der Tinte, sondern auch eine Vielzahl gesundheitsschädlicher Stoffe (Schwermetalle, Nitrate etc.). Da diese Verunreinigungen meist farblos sind, haben wir Tinte verwendet, um einen optischen Eindruck des Reinigungsprozesses zu erhalten.
Die 2 Reinigungs-Mechanismen des Schungits im Detail
Verdeutlichen wir uns zuerst, wie wir grundsätzlich unerwünschte Stoffe aus unserem Wasser entfernen können. Einerseits können wir die Stoffe auf verschiedene Weise direkt aus dem Wasser holen. Andererseits können wir das Wasser auch dadurch reinigen, indem wir die schädlichen Stoffe miteinander reagieren lassen, sodass als Endprodukt unschädliche Stoffe herauskommen. Der Schungit wirkt nun gerade deswegen so effektiv, weil er gleich beide Mechanismen einsetzt, während bei herkömmlichen Wasserfiltern i.d.R. nur 1 Mechanismus Anwendung findet. Eine wahre Meisterleistung der Natur also. Und so reinigt der Stein im Detail:
1) Der Schungit bindet Schadstoffe fest an seine riesige Oberfläche. Stellen Sie sich dabei vor, dass der Schungit gleichsam wie ein Fischer Müll aus dem Wasser fischt. Wann immer ein Schadstoff an seiner Oberfläche vorbeikommt – der Schungit „fängt“ ihn ein und bindet ihn fest an seine Oberfläche, sodass er nicht mehr entkommen kann. Nach und nach wird so das Wasser immer sauberer. 1g Schungit hat dabei eine riesige aktive Oberfläche von ca. 20 m2. Diese riesige Fläche kommt dadurch zustande, dass die speziellen Kohlenstoff-Gebilde (Cluster) an der Oberfläche sehr zerfurcht sind. Und je größer die Oberfläche eines Filters, desto mehr Schadstoffe können daran gebunden werden. Die Schadstoffe werden dann auch nicht mehr losgelassen. Die Erklärung dafür liefert die Oberflächenphysik: Die Verbindung von Schadstoff und Schungit-Kohlenstoff (genauer: Graphenoxid) an der Oberfläche ergibt ein sog. Energieminimum und ist damit extrem stabil.
2) Er wirkt als Katalysator und bringt 2 Schadstoffe dazu, sich gegenseitig zu eliminieren. Eliminieren heißt dabei natürlich nicht, dass sie sich in Luft auflösen, sondern dass die beiden miteinander eine chemische Reaktion eingehen, bei der sie beide vernichtet werden und ein ungefährliches Reaktionsprodukt entsteht. Von sich aus alleine würden die Schadstoffe diese Reaktion nicht durchführen. Sie brauchen einen Anstossgeber dafür – genau das macht ein sog. Katalysator. Genau diese Rolle nimmt der Schungit ein. Und, wie es für jeden Katalysator der Fall ist: Der Schungit selbst verbraucht sich bei der Reaktion nicht. Ein ganz konkretes Beispiel: Bestimmte organische Verbindungen (Kohlenwasserstoffe) wie Medikamentenreste oder Mineralöle sind im Wasser überhaupt nicht erwünscht. Der Schungit lässt diese Stoffe miteinander über seine Katalysatorwirkung reagieren, sodass sie sich gegenseitig vernichten. Als Reaktionsprodukte bleiben zum Großteil völlig ungiftiges reines Wasser (H2O) und Kohlendioxid (CO2) über.
Ein russischer Ziehbrunnen. Die Bewohner eines Dorfes teilen sich je nach Dorfgröße einen oder mehrere solcher Ziehbrunnen für ihre Wasserversorgung.
Wasserprobe aus einem russischen Ziehbrunnen: 98% des russischen Trinkwassers hält die staatlich vorgegebenen Grenzwerte nicht ein. Der Schungit als höchst effektiver Wasserfilter erfreut sich daher großer Beliebtheit. Schon in den 1980er Jahren wurde der Schungit vom russ. Gesundheitsministerium offiziell als Wasserfilter zugelassen.